Rhenus et Resilire
The multiplication of risks and crises of all kinds represents a major challenge for our societies. The various public powers are aware of these threats to different degrees. In France and Germany, the national and sub-national decision-making levels have (or are planning to have) possibilities for intervention and have in certain cases already developed crisis management plans. In a major crisis, however, it is not enough for the authorities to activate predefined emergency management plans. These rarely cover all the potential difficulties or, depending on the scale of the crisis, do not exist at all: the situation at hand might be so complex, acute, or unpredictable that no action plan has been drawn up. Municipalities are the actors that have the strongest direct contact with the population affected by risks and disasters.
What are the objectives of Rhenus and Resilire?
Over a three-year period (2024-2026), the Interreg “R&R” project aims to improve the resilience of small and medium-sized municipalities in the Upper Rhine area. The project is based on cooperation between four pilot communities in that area.
The short-term objective is twofold: (1) to analyze the strategies adopted at municipal level to date, and (2) to deepen our understanding of the activities carried out in this area on both sides of the Rhine. The cross-border dimension of the project will enable us to develop, pool and make use of previous experience as well as new, innovative solutions that have emerged in two different cultures and administrative systems.
Based on the analysis of past experiences, the medium-term objective is to design crisis management strategies and appropriate training courses. The project will develop crisis scenarios, which will be simulated with the help of the four pilot municipalities. This stage will introduce concepts of crisis management for such types of communities.
The long-term aim is to strengthen resilience with regards to unforeseen events and threats in the Upper Rhine region, particularly in smaller communities. On the one hand, this will be achieved through exchanges with other communities, citizens, businesses and academia. On the other hand, the results will be disseminated and applied in practice in the form of Master Classes organized as part of the project and attended by national elected representatives, administrative staff and representatives of civil society and the private sector. The results can then be generalized, aiming to build local resilience in the Upper Rhine region.
Co-financed by:
Deutsche Version
Die Zunahme von Risiken und Krisen aller Art stellt eine große Herausforderung für unsere Gesellschaften dar. Die verschiedenen öffentlichen Akteure sind sich dieser Bedrohungen in unterschiedlichem Maße bewusst. In Frankreich und Deutschland verfügen (oder planen) die nationalen und subnationalen Entscheidungsebenen über Interventionsmöglichkeiten und haben potenziell Pläne für das Krisenmanagement entwickelt. In großen Krisensituationen reicht es jedoch nicht aus, dass die Behörden vordefinierte Pläne für das Notfallmanagement aktivieren. Diese decken nur selten alle zu bewältigenden Schwierigkeiten ab oder existieren je nach Ausmaß der Krise gar nicht: Die zu bewältigende Notsituation ist so komplex, akut oder unvorhersehbar, dass kein Aktionsplan entwickelt werden konnte. Kommunen sind die Akteure, die am direktesten mit der von Risiken und Katastrophen betroffenen Bevölkerung in Kontakt kommen.
Was sind die Ziele von Rhenus und Resilire?
Über einen Zeitraum von drei Jahren (2024-2026) zielt das Interreg-Projekt “R&R” auf die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit kleiner und mittelgroßer Gemeinden innerhalb des Oberrheingebiets ab. Die Umsetzung des Projekts basiert auf einer Kooperation, an der vier Pilotgemeinden aus dieser Region beteiligt sind.
Das kurzfristige Ziel umfasst zwei Dimensionen: (1) die Analyse der bisherigen Strategien auf kommunaler Ebene und (2) die Vertiefung des Verständnisses der diesbezüglichen Aktivitäten auf beiden Seiten des Rheins. Die grenzüberschreitende Dimension des Projekts ermöglicht es, bisherige Erfahrungen sowie neue und innovative Lösungen, die in zwei unterschiedlichen Kulturen und Verwaltungssystemen entstanden sind, weiterzuentwickeln, zusammenzuführen und zu nutzen.
Nach der Analyse der bisherigen Erfahrungen besteht das mittelfristige Ziel darin, Strategien für das Krisenmanagement und entsprechende Schulungen zu entwickeln. Im Rahmen des Projekts werden Krisenszenarien entwickelt, die mit Hilfe der Pilotgemeinden simuliert werden. Dieser Schritt wird für diese Gemeinden eine Einführung in das Krisenmanagement darstellen.
Langfristiges Ziel ist es, die Resilienz gegenüber Krisen und Bedrohungen am Oberrhein, insbesondere in kleinen Gemeinden, zu stärken. Dies geschieht zum einen durch den Austausch mit anderen Gemeinden, Bürgern, Unternehmen und der akademischen Welt. Zum anderen werden die Ergebnisse in Form von „Master Classes“, die im Rahmen des Projekts organisiert werden und an denen nationale Abgeordnete, Verwaltungspersonal und Vertreter der Zivilgesellschaft und des Privatsektors teilnehmen, verbreitet und in der Praxis angewandt. Die Ergebnisse können verallgemeinert werden und so zur Stärkung der lokalen Resilienz in der Oberrheinregion beitragen.
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